Werkstätten

In jedem Schulhalbjahr gibt es eine Phase der Werkstattarbeit. Sie umfasst einen zeitlichen Rahmen von ca. 4 Wochen. Der normale Rhythmus von Stammgruppen- und Kursunterricht wird für die Arbeit an einem gemeinsamen Thema aufgebrochen. 

Fachübergreifendes Arbeiten ist ein wesentliches Merkmal jeder Werkstatt. Das Thema, z.B. „Bauen, Wohnen, Leben – früher und heute“ oder „Die Ostsee- unser Meer“, wird aus der Sicht der einzelnen Unterrichtsfächer/ Wissenschaften erschlossen. Ziel ist es, Stück für Stück zu einem umfassenden Gesamtbild des Werkstattthemas zu kommen.

Dazu stehen den Schülern Materialien zum selbständigen Arbeiten zur Verfügung, die von den Lehrern gemeinsam erarbeitet wurden.

Eine Werkstattzeit ist geprägt von begleitenden Aktionen wie Exkursionen, Gastvorträgen, Ausstellungen u.ä. Sie endet in der Regel mit einer mehrtägigen Projektphase, in der die Schüler sich intensiv mit einem ausgewählten Spezialgebiet des Werkstattthemas beschäftigen. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden zum Abschluss der Werkstatt öffentlich präsentiert.

Mit dieser Lernform kommt die Werkstattschule ihrem Ziel näher, die Schüler zu einem vernetzten Denken zu erziehen. Gleichzeitig werden Formen selbständigen Arbeitens entwickelt. Beides sind anspruchsvolle Ziele, die den Schülern große Anstrengungen abverlangen. Um allen Schülern ein erfolgreiches Arbeiten in einer Werkstatt zu ermöglichen sind auch hier differenzierte Aufgabenstellungen hinsichtlich des Inhaltes und der Arbeitsform notwendig.

Um Mut zum anstrengenden Arbeiten zu machen, ist eine die ganze Schule erfassende Atmosphäre des Interesses und der Neugier wichtig. Diese zu befördern ist Aufgabe jedes Lehrers an der Werkstattschule.

Weitere Vorteile dieser Lernform sind

Werkstattorganisation

Werkstatt-Phasen

  •  Eröffnung

    • (in allen Jahrgängen gleichzeitig)

  • Basis schaffen

    • Binnendifferenzierter Basisteil




  • Wählen/Vertiefen

    • Wahlteil
    • Projektwoche mit
      Präsentation in allen
      Jahrgängen gleichzeitig

Funktionen

  • Neugier und Freude wecken

    • durch Erfahrung, Aha-Erlebnis o.ä.

  • Mehrere Perspektiven eröffnen

    • Grunderfahrungen machen, "Fach" sichten ermöglichen

  • Struktur des Themas erkennen

    • Schlüsselbegriffe erarbeiten,
    • Übersicht schaffen

  • Vertiefung und Ausprobieren von:

    • Zugängen ermöglichen,
      Projektideen generieren,
      projektartig arbeiten,
      Ergebnisse präsentieren