Das Konzept unseres Kindergartens

Der Kindergarten „Schritt für Schritt“ orientiert sich an den Prinzipien der Reformpädagogen Maria Montessori, Peter Petersen (Jenaplan) sowie neuesten pädagogischen Erkenntnissen (z.B. Situationsansatz). Das Konzept ist eng mit den Konzepten der Grundschule und des Hortes der Werkstattschule in Rostock verbunden.

Wir nehmen Kinder mit besonderen Begabungen, Kinder aus anderen Kulturen sowie Kinder mit Behinderungen (im Rahmen unserer Möglichkeiten) auf, um ein gemeinsames Leben und Lernen aller Kinder zu gewährleisten.

In unserem Kindergarten ist die uneingeschränkte Akzeptanz eines jeden Kindes oberster Leitsatz des pädagogischen Handelns. Wir wollen die Entwicklung der Kinder zu selbstständig denkenden, aktiven und kooperativen Persönlichkeiten fördern. Erfahrungen, Vorstellungen, Interessen, Gefühlen, Fragen und Anregungen der Kinder werden ausreichend Raum gegeben.

Ziel unserer täglichen Arbeit ist es, jedes Kind in der Entwicklung seiner Persönlichkeit so zu stärken, zu unterstützen und zu begleiten, dass es sich in seiner Lebenswelt zunehmend selbstständig zurechtfinden und in ihr bestehen kann. Unsere Kinder lernen Schritt für Schritt ihre Lebenssituation selbstbestimmt, sachgerecht und solidarisch zu bewältigen. Ihre Entwicklung wird durch Erfahrungen, Erlebnisse und Herausforderungen im Kindergartenalltag gefördert.

Das Zusammenleben der Kinder in altersgemischten Kindergruppen fordert zu einem verantwortungsbewussten und rücksichtsvollen Umgang miteinander heraus.

Neugierde und Entdeckerdrang haben grundsätzlich etwas mit Kreativität zu tun. All das, was ein Kind für sich selbst zum ersten Mal entdeckt, was zum Betrachten, Staunen und Handeln anregt, ist ein Impuls für kreatives Tun. Wir sorgen für eine anregungsreiche Umgebung, in der den Kindern die Möglichkeit gegeben wird, viel selbst zu entdecken, auszuprobieren und zu begreifen. So schaffen wir die Basis auf der sich kindliche Kreativität entfalten kann.

Zwischen Erzieherinnen und Kindern besteht ein Verhältnis, das von Vertrauen, gemeinsamen Erfahrungen und intensiver Kommunikation geprägt ist. Die Erzieherin übernimmt beratende und unterstützende Funktion und gibt dem Kind damit ein Gefühl von Sicherheit und Verlässlichkeit.

In unserem Kindergarten gibt es Regeln und Grenzen, die für ein Zusammenleben in der Gemeinschaft notwendig sind. Diese Regeln werden von den Erzieherinnen, aber auch gemeinsam mit den Kindern festgelegt. „Kinder von heute brauchen in erster Linie nicht mehr Freiheit, sondern verläßliche Strukturen, an denen sie sich orientieren können, aber auch müssen.“ (v. Hentig, 1992, S.90) Im Umgang mit Konflikten bildet die niederlagenlose Konfliktlösung nach Gordon die Grundlage unseres pädagogischen Handelns. Eine demokratische Erziehung ohne Strafen steht dabei im Vordergrund.

Wichtige Basis für eine erfolgreiche Arbeit ist die Beachtung der individuellen Voraussetzungen sowie der unmittelbaren Lebensumgebung der Kinder. Dafür ist eine enge und kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Eltern erforderlich.